10.11.2015
Die Forderung ist alt, doch bisher hat
keine politischen Mehrheiten in Wunstorf gefunden. Deshalb haben
Vertreter des Arbeitskreises Regionalgeschichte und der Grünen mit
einer Delegation aus Gernika am Donnerstagabend 5.November nur
symbolisch die Oswald-Boelcke-Straße in Gernikastraße umbenannt.
Jetzt anhören Symbolische Straßenumbenennung in Wunstorf
15.06.2015
Am 26. April 1937 wurde die baskische Stadt Gernika / Guernica durch deutsche Kampfflieger der Legion Condor während des Spanischen (Bürger-) Krieges fast vollständig zerstört. Dieses Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung einer unverteidigten Stadt löste weltweit Entsetzen aus. Pablo Picasso malte unter dem Eindruck der Vernichtung sein wohl bekanntestes Bild, nannte es einfach „Guernica“ und machte diesen Namen bis heute zum Symbol für faschistischen Terror und die Schrecken des Luftkrieges. Ein Teil der Täter, die in Spanien einen Militärputsch gegen die gewählte republikanische Regierung unterstützten, waren auf den Fliegerhorsten Langenhagen, Wunstorf und Delmenhorst ausgebildet worden. Aus Wunstorf kamen etwa 70 Prozent der Bomber- und Aufklärungseinheiten der Legion Condor. Im Radiofeature werden Geschichte und militärische Folgen der Vernichtung Gernikas rekonstruiert. Es geht auch um die langjährige Vertuschung eines Kriegsverbrechens in Deutschland.
Jetzt anhören Die Vernichtung von Guernica / Gernika am 26. April 1937 - Geschichte und Gegenwart eines deutschen Kriegsverbrechens
15.12.2014
Im Dezember 2014 soll auf dem Fliegerhorst Wunstorf (Region Hannover) das militärische Großraumtransportflugzeug A 400 M stationiert werden. Das Fugzeug hat strategische Bedeutung für internationale Militäreinsätze von Bundeswehr und NATO. Damit wird der Fliegerhorst Wunstorf zur Drehscheibe für zukünftige Kriege. Gerhard Biederbeck und Hubert Brieden sind seit Jahrzehnten im Raum Neustadt/Wunstorf als Friedensaktivisten tätig und erläutern die Gefahren, die mit dieser Stationierung verbunden sind.
Jetzt anhören Fliegerhorst Wunstorf: Der A 400 M kommt, die Kriegsgefahr wächst
16.06.2014 von Hubert Brieden
Im April 2014 reiste eine 21köpfige Gruppe aus Wunstorf, Neustadt und Hannover zum Jahrestag der Bombardierung nach Gernika ins spanische Baskenland. Die Kleinstadt nahe der Atlantikküste war während des Spanischen Bürgerkrieges am 26. April 1937 von deutschen Luftwaffeneinheiten der „Legion Condor“ - darunter auch Flugzeugbesatzungen von den Fliegerhosrten Wunstorf und Langenhagen - bombardiert und fast vollständig zerstört worden. Picasso malte unter dem Eindruck dieses Kriegsverbrechens sein wohl bekannetstes Bild und nannte es einfach „Guernica“.
Bei der Reise ging es also um die Geschichte Gernikas und der Region Hannover, aber auch um die Gegenwart.
1. Gespräch mit Oier Plaza vom Kulturzentrum „Astra“ in Gernika,
2. Gespräch mit der Bürgermeisterin Idurre Bideguren aus Bermeo einer Hafen- und Fischereistadt in de Nähe von Gernika.
3. Gespräch mit Ute Lamla, Vorsitzende der Grünen in Neustadt a.Rbge., über ihre Eindrücke von der Reise und Möglichgkeiten die Beziehungen zu Gernika auszubauen.
Jetzt anhören Impressionen von einer Reise nach Gernika / Guernica - Gespräche mit Oier Plaza, Idurre Bideguren und Ute Lamla
26.04.2013
Das Forum Stadtkirche Wunstorf hat vom 7.-25.4.2013 in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Regionalgeschichte eine Ausstellung über die Bombardierung Gernikas samt Vorgeschichte und Folgen gezeigt. Die Ausstellung war vorher schon in Langenhagen, Neustadt, Lüneburg und Hannover zu sehen. In Wunstorf stieß die Ausstellung, in der auch die Bedeutung des Fliegerhorstes Wunstorf im Zusammenhang mit den Verbechen der Legion Condor im Spanischen Bürgerkrieg und insbesondere bei der Bombardierung Gernikas deutlich gemacht wurde, auf lebhaftes Interesse und zog insgesamt etwa 600 BesucherInnen an. Einer der 4 Vorträge im Rahmen der Ausstellung beschäftigte sich mit der Sicht der baskischen Nachkriegsgeneration auf die damaligen Ereignisse. Der in Gernika geborene und aufgewachsene Rechtsanwalt Jonan Lekue erläuterte die Auswirkungen der Bombardierung seiner Stadt und den Umgang mit der Geschichte aus der Sicht der jüngeren Generation.
Jetzt anhören 76. Jahrestag der Bombardierung Gernikas durch die Legion Condor
15.04.2013
Vom 7. – 25. April 2013 ist in Wunstorf (Region Hannover) die Ausstellung „Ein voller Erfolg der Luftwaffe“ zu sehen zur Geschichte des Bombardements von Gernika / Guernica am 26. April 1937 durch die deutsche „Legion Condor“. In Wunstorf ist die Präsentation der Ausstellung von besonderer Brisanz, da auf dem Fliegerhorst Wunstorf der größte Teil der Bomber- und Aufklärungseinheiten der Legion Condor ausgebildet wurden. Flugzeugbesatzungen aus dem in Wunstorf, Langenhagen und Delmenhorst stationierten Kampfgeschwaders Boelcke bombardierten spanische Städte und Dörfer – auch die baskische Stadt Gernika. Dieses Flächenbombardement ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung löste weltweit Entsetzen aus und gab einen Vorgeschmack dessen, was im Zweiten Weltkrieg noch folgen sollte. In Wunstorf wurde dieses Kriegsverbrechen über Jahrzehnte verschwiegen oder relativiert. Jetzt war das Interesse groß: Die Wunstorfer Stadtkirche, wo die Ausstellung präsentiert wird, war während der Eröffnungsveranstaltung gut besucht. Walter Ehrlich, Mitarbeiter des „Forums Stadtkirche“, das die Ausstellung und die Begleitveranstaltungen gemeinsam mit dem Arbeitskreis Regionalgeschichte organisiert, hielt die Einführungsrede.
Jetzt anhören Ausstellung "Ein voller Erfolg der Luftwaffe" in Wunstorf - Eröffnungsrede von Walter Ehrlich vom Forum Stadtkirche